Wettbewerb 2024: 1.Preis
Mit dem Erweiterungsbau der IHK sollen die bisher verteilten Funktionseinheiten gebündelt werden und zu einer stärkeren Adressbildung mit einem Gebäudeensemble führen.
Die heterogene, innerstädtische Lage und die historische Bebauung im direkten Umfeld erfordern einen sensiblen Umgang mit dem neuen Gebäudevolumen. Der vorgeschlagene Baukörper reagiert auf die Denkmäler, in dem die Traufhöhe des Nachbargebäudes aufgenommen und ein 2-geschossiger Sockelbereich ausgeführt wird.
Um die Sichtbarkeit auf die historische Umgebung zu erhöhen, springt der Sockelbereich gegenüber der vorhandenen Bauflucht zurück.
Die oberen Geschosse des Neubaus (2.-5.OG) springen sowohl seitlich zum Baudenkmal als auch zur Straße weiter zurück.
Durch die Gliederung des Bauvolumens wird ein Übergang zwischen den unterschiedlichen Maßstäben geschaffen. Der Neubau fügt sich im Spannungsfeld von historischen Gebäuden und den höheren Neubauten im Umfeld ein. Der Bereich des Rücksprunges wird durch eine Begrünung betont. Richtung Innenhof entsteht eine großzügige Terrasse für die Mitarbeitenden.
Der Anschluss zum Bestandsbau wird so gewählt, dass die natürliche Belichtung zum Flur erhalten bleibt und die Sichtachse nach außen nicht verbaut wird.
Ein gemeinsames Vordach umschließt Alt- und Neubau und stärkt die Einheit des Gebäudeensembles. Der neue Zugang zum Foyer wird klar erkennbar, die Sichtbarkeit und Adressbildung wird erhöht.